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Welcher Piercingschmuck passt zu welchem Piercing?

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Welcher Piercingschmuck passt zu welchem Piercing?

Du hast dich für ein Piercing entschieden oder planst, dir eines stechen zu lassen – großartig! Der nächste Schritt ist, den passenden Schmuck dafür zu finden. Dabei ist es wichtig, den richtigen Piercingschmuck auszuwählen, der nicht nur gut aussieht, sondern auch gut sitzt und die Heilung unterstützt. In diesem Artikel zeige ich dir, welcher Piercingschmuck am besten zu welchem Piercing passt und worauf du bei der Auswahl achten solltest.

1. Ohrenpiercings

Lobes (Ohrläppchen):
Ohrläppchen-Piercings sind wahrscheinlich die bekanntesten und verbreitetsten Piercings. Hier hast du eine Vielzahl an Optionen, von einfachen Steckern über kleine Ringe bis hin zu auffälligen Hängern. Für den Anfang sind Steckerlösungen aus Titan oder Chirurgenstahl ideal, da diese Materialien hypoallergen sind und die Heilung nicht beeinträchtigen. Wenn dein Piercing vollständig verheilt ist, kannst du auf Ringe oder auffälligere Hänger umsteigen.

 

Helix, Forward Helix, und Industrial:
Diese Knorpelpiercings benötigen oft länger zum Heilen, daher ist es besonders wichtig, anfangs Schmuck zu wählen, der leicht und aus hautverträglichen Materialien besteht. Gerade Stäbe oder segmentierte Ringe aus Titan oder PTFE (ein flexibles Kunststoffmaterial) sind hier ideal. Vermeide schwere oder übermäßig große Schmuckstücke, bis die Heilung abgeschlossen ist.

 

Tragus und Daith:
Für Tragus- und Daith-Piercings sind kleine Ringe oder Hufeisen ideal. Sie schmiegen sich gut an die Ohrform an und sind relativ unauffällig. Besonders beliebt sind hier segmentierte Ringe, da sie einfach zu handhaben sind und nicht zu sehr auffallen. Gerade bei diesen Piercings lohnt es sich, Schmuck aus Titan oder Bioplast zu wählen, um Irritationen zu vermeiden.

 

2. Nasenpiercings

Nasenflügel (Nostril):
Das klassische Nasenpiercing wird oft mit einem kleinen Stecker begonnen. Besonders geeignet sind hier Nasenstecker mit einem L-förmigen Ende oder solche mit einer kleinen Kugel, die das Herausfallen verhindern. Nach der Heilung kannst du auch kleine Ringe oder Spiralen ausprobieren. Achte darauf, dass der Schmuck nicht zu groß oder zu schwer ist, um die empfindliche Haut nicht unnötig zu belasten.

 

Septum:
Beim Septum-Piercing ist der Klassiker der kleine Hufeisenring oder der Circular Barbell. Für den Anfang ist ein geschlossener Ring oder ein Retainer (ein unauffälliger, U-förmiger Stab) am besten, da er sich leicht einsetzen lässt und beim Heilen weniger stört. Sobald das Piercing abgeheilt ist, kannst du kreativ werden – von aufwendig verzierten Ringen bis hin zu Segmentringen, die dein Septum-Piercing richtig zur Geltung bringen.

 

3. Lippenpiercings

Labret, Monroe und Medusa:
Bei diesen Piercings in der Nähe des Mundes ist es besonders wichtig, Schmuck zu wählen, der die Zähne und das Zahnfleisch nicht beschädigt. Labret-Stecker sind hier ideal, am besten aus Titan oder Bioflex, da sie hypoallergen und sanft zu den Zähnen sind. Für den Anfang wähle möglichst flache Aufsätze, um Irritationen zu minimieren.

 

Snake Bites und Spider Bites:
Für diese Piercings an der Unterlippe sind kleine Ringe oder Hufeisen oft die erste Wahl. Achte darauf, dass der Schmuck gut sitzt und nicht zu viel Spielraum hat, um an den Zähnen oder dem Zahnfleisch zu reiben. Auch hier sind hypoallergene Materialien wie Titan und Bioflex ideal, um Reizungen zu vermeiden.

 

4. Zungenpiercing

Beim Zungenpiercing ist die Auswahl des richtigen Schmucks besonders wichtig, da er ständig in Bewegung ist und leicht auf die Zähne schlagen kann. Der Klassiker ist hier der gerade Barbell mit Kugeln aus Kunststoff oder Bioflex, um die Zähne zu schützen. Vermeide anfangs Schmuck mit Metallkugeln, da diese die Zähne schädigen können. Sobald das Piercing abgeheilt ist, kannst du auf Edelstahl oder Titan umsteigen, solange du darauf achtest, dass die Kugeln aus einem zahnfreundlichen Material sind.

 

5. Bauchnabelpiercing

Für Bauchnabelpiercings ist der gebogene Barbell (auch als „Banane“ bekannt) die gängigste Wahl. Gerade zu Beginn ist ein Schmuckstück aus Titan oder Chirurgenstahl ideal, um die Heilung zu unterstützen. Verzierten Schmuck mit Anhängern oder Kristallen solltest du erst tragen, wenn das Piercing vollständig verheilt ist, da dieser schwerer ist und die Heilung beeinträchtigen könnte. Sobald du wechseln kannst, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – ob mit Anhängern, Glitzer oder farbigen Akzenten.

 

6. Intimpiercings

Intimpiercings sind sehr individuell, und die Wahl des Schmucks sollte besonders sorgfältig getroffen werden. Für die meisten Intimpiercings eignen sich kleine Ringe, Barbells oder Bananen. Achte hier besonders auf hochwertige Materialien wie Titan oder PTFE, um Reizungen und Infektionen zu vermeiden. Gerade im Intimbereich ist es wichtig, auf die Heilung zu achten und gegebenenfalls Rücksprache mit einem erfahrenen Piercer zu halten.

 

7. Augenbrauenpiercing

Hier eignet sich der gebogene Barbell am besten, da er sich an die natürliche Form der Augenbraue anpasst und weniger Belastung auf das Gewebe ausübt. Für den Anfang sind schlichte Designs aus Titan oder PTFE zu empfehlen. Vermeide schwere oder besonders auffällige Schmuckstücke, bis das Piercing vollständig verheilt ist.

 

8. Brustwarzenpiercing

Für Brustwarzenpiercings sind gerade Barbells am Anfang ideal, da sie weniger Zug auf das Gewebe ausüben und die Heilung fördern. Wenn das Piercing verheilt ist, kannst du auch auf kleine Ringe oder Hufeisen umsteigen, je nachdem, was dir am besten gefällt. Auch hier gilt: Titan oder Chirurgenstahl sind die besten Materialien für den Anfang.

 

Tipps zur Auswahl des richtigen Schmucks

 

  • Materialien: Achte darauf, Schmuck aus hochwertigen, hypoallergenen Materialien wie Titan, Chirurgenstahl oder PTFE zu wählen. Besonders bei neuen Piercings sind diese Materialien am besten geeignet, um Komplikationen zu vermeiden.

  • Größe und Passform: Wähle immer die richtige Größe für dein Piercing. Zu großer oder zu kleiner Schmuck kann die Heilung beeinträchtigen und zu Irritationen führen. Im Zweifel hilft dein Piercer gerne weiter.

  • Individuelle Vorlieben: Dein Stil und deine Vorlieben spielen eine große Rolle. Sobald dein Piercing verheilt ist, kannst du mit verschiedenen Designs, Farben und Formen experimentieren. Achte jedoch immer darauf, dass der Schmuck nicht zu schwer ist oder unangenehm drückt.

Die Wahl des richtigen Piercingschmucks ist entscheidend für die Heilung und dein Wohlbefinden. Nimm dir die Zeit, um den passenden Schmuck zu finden, und konsultiere bei Unsicherheiten immer deinen Piercer. So wirst du lange Freude an deinem Piercing haben und es bestmöglich zur Geltung bringen!